Prophetische Medizin

Krankhafte Schlagzeile: „Islamisierung der Schokolade“

„Oh nein, die Schokolade wird halal. Wir müssen schnell etwas dagegen unternehmen, bevor es zu spät ist.“ So oder so ähnlich könnte die Konversation der Journalisten gelautet haben, bevor sie den Artikel mit de Schlagzeile „Die islamisierung der Schokolade“ veröffentlicht haben. Was hat dieser Artikel nun wirklich zu bedeuten und was ist die eigentliche Message?

Hintergrund dieser Meldung ist die Halal-Zertifizierung der Toblerone Schokolade, um den Export in islamische Regionen zu fördern oder aufrecht zu erhalten. Das haben natürlich auch die deutsche Nachrichtenagenturen mitbekommen und haben dies wie immer neutral und ohne eine hetzerische Message zu vermitteln ihrerer Leserschaft verkündet. Schön wäre es! Alleine die Schlagzeile des Artikels hat wohl die Spitze der Hetze gegen den Islam erreicht. Was für einen Hass gegenüber den Islam muss man haben, um so eine Überschrift zu verfassen. Und welche Intention verfolgt der Verfasser?

Jedes Unternehmen verfolgt wirtschaftliche Ziele

Es ist einleuchtend, dass Unternehmen versuchen Kunden mithilfe von Zertifikaten eine gewisse Sicherheit zu bieten und dadurch den Umsatz zu steigern. Auch Vegan Labels scheinen gut bei Verbrauchern angekommen zu sein, denn in den letzten Jahren haben viele Produkte dieses Label erhalten. Dabei bin ich keinem Fleischesser begegnet, der sich weigert Vegan Produkte zu verzehren oder damit überhaupt einen Problem hat.

Es scheint also nicht darum zu gehen, ob ein Produkt „halal“ ist. Denn wenn es so wäre, müssten man hunderte Artikel von Gemüseabteilungen und Obstabteilungen bis hin zu Getränkemärkte mit Wasserangebot berichten und über die vermeintliche „Islamisierung“ warnen. Natürlich geht es dabei nur um den Islam. Ein Halal-Zertifkat an einem hergestellten Produkt scheint dabei stark ins Auge zu fallen.

Warum diese Schlagzeile?

Während sich auch die selben Medienhäuser fragen, warum die rechte Gewalt gegenüber Flüchtlinge und Muslime ansteigt, scheinen sie im selben Moment auch die Verursacher des Problems zu sein. Anstatt die Gesellschaft zu stützen, indem förderliche Artikel für das gemeinsame Miteinander der verschiedenen Nationalitäten veröffentlicht werden, werden Artikel veröffentlicht die rechte Gewalt in Deutschland stärken könnten. Die vor kurzem aufgetretenen Hetzjagden sind eindeutige Indikatoren des Problems.

Wir blicken trotzdem optimistisch in die Zukunft und hoffen, dass die kommenden Jahre mehr Verständnis und Toleranz bringen.


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