Prophetische Medizin

Die Mundhygiene im Islam

Die Mundhygiene ist nicht nur aus gesundheitlichen Gründen wichtig für einen Muslim. Es ist auch ein wichtiger Bestandteil der Sunnah und sollte von jedem Muslim praktiziert werden.

Mundgeruch als Qual für Mitmenschen
Heutzutage wird die Mundhygiene besonders bei Muslimen die einen „kulturellen Islam“ leben vernachlässigt. Als ein Gesprächspartner wirkt es unerträglich, wenn man unangenehme Gerüche des Bruders ertragen muss. Schwierig ist es dann auch mit ihm darüber zu reden oder Hinweise darauf zu geben. Besonders in der Moschee können eigene Gerüche der Person gefährlich für ihn werden. Denn es besteht die Gefahr, dass dadurch das Gebet des Nachbarn gestört wird und er dafür verantwortlich ist.  Für einen praktizierenden Muslim ist die Mundhygiene selbstverständlich, denn er weiß, dass der Prophet (Friede und Segen auf ihm) der Mundpflege im Islam einen besonderen Platz gegeben hat.

Mundhygiene in der Sunnah
Der Prophet Muhammad Friede und Segen auf ihm sagte:
 „Wäre es keine Härte von mir für meine Umma – oder für die Menschen – gewesen, hätte ich ihnen zur Pflicht gemacht, dass sie den Siwak (Miswak)  vor jedem Gebet benutzen.“(Buhari)

Hieran erkennt man die Wichtigkeit der Sunnah. Denn fast wäre sie eine Pflicht für uns Muslime gewesen. Ibn Qayyim hat in der Prophetischen Medizin die Vorteile der Nutzung von Miswak aufgezählt. Bemerkenswert sind hier nicht nur die positiven Effekte auf die Zahngesundheit. Die Vorteile reichen von der Erhöhung der geistigen Leistungsfähigkeit, wie z.B.  gegen Müdigkeit bis hin zu Erhöhung des Verlangens zum Gebet und Dhikr.  Aber erwähnt wird auch, dass eine übertriebene Nutzung die Zahngesundheit schädigen kann!

Für unsere Gesundheit
Unser Mund ist ein Lebensraum für viele Bakterien. Diese Bakterien können auf Dauer unsere Organe schädigen. Zudem sind sie die Ursache für Mundgeruch. Daher ist die Zahnpflege von großer Bedeutung. Besonders wichtig ist die Reinigung der Zähne vor dem Schlafen gehen. Denn während der Nacht können sich Bakterien am besten im Mundraum einnisten. Zusätzlich zu dem putzen der Zähne kann auch Zahnseide und Spülungen (mit Teebaumöl) genutzt werden. Der Prophet (Friede und Segen auf ihm) hat auch nachts den Miswak genutzt.
Hudaifa berichtete: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, pflegte – wenn er in der Nacht (zum Beten aufstand) – seinen Mund (mit dem Siwak) zu reinigen.“ (Buhari)

Die Erfindung der Mundpflege geht auf die islamische Geschichte zurück  (600 n. Chr.).  In Europa setzte sich die Zahnpflege erst im 18. Jahrhundert durch, was zeigt wie fortgeschritten die islamische Zivilisation schon damals gewesen ist. Wir Muslime sollten dieser Ehre gerecht werden und diese wunderschöne Sunnah am Leben erhalten.

 

Quellen:
http://www.spektrum.de/quiz/wann-setzte-sich-der-gebrauch-von-zahnbuersten-in-europa-durch/782500


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Kommentare

Eine Antwort zu „Die Mundhygiene im Islam“

  1. […] Mundhygiene Rasulallah (Friede und Segen auf ihm) hat ausdrücklichen Wert auf die Mundhygiene gelegt. Denn eine vernachlässigte Mundhygiene, schwächt das Immunsystem und erhöht die Anzahl […]

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