Haben wir schon einmal darüber nachgedacht, dass wir Verdauungsprobleme oder Beschwerden direkt nach dem Essen haben könnten, weil wir in der falschen Reihenfolge essen? Was sollten wir zuerst essen?
In Deutschland haben aktuell 16,6 Prozent der Bevölkerung mit ihren Symptomen die Kriterien für die Diagnose „Reizdarmsyndrom“. Und das sind fast 14 Millionen Menschen, also jeder sechste in Deutschland ist von chronischen Verdauungsproblemen betroffen. Die Betroffenen klagen über Schmerzen, Übelkeit und co.
Muss das sein?
Nein! Vielleicht bereitet der Magen doch nur Unruhe, weil man die richtige Reihenfolge nicht einhält. Hier ein Beispiel:
Es gibt zum Abendessen einen Steak mit Pommes. Zum Nachtisch bekommt man eine Melone serviert. Nach einigen Minuten beginnt der Magen an zu kollabieren und der Magen schmerzt unendlich, bzw. man fühlt sich sehr unwohl. Woran liegt das? Fleisch und Pommes sind schwer verdauliche Speisen– das heißt, dass die Verdauung erst in 3-4 Stunden abgeschlossen ist. Obst, bzw. die Melone dagegen ist leicht verdaulich und ist in ca. 1-2 Stunden verdaut. Das Fleisch wird verdaut. Wartet die Melone, bis es dran ist? Nein natürlich nicht. Es fängt ebenso an zu verdauen.
Was passiert jetzt? Die Melone beginnt zu gären, weil das Fleisch und die Pommes noch nicht verdaut wurden. Durch die Gärung enstehen Säuren und Gase. Und dies führt dann zu schwerwiegenden Verdauungsstörungen.
Wie sollte die Reihenfolge aussehen?
- Als Vorspeise werden Früchte z. B. Pflaumen serviert.
- Der zweite Gang sollte aus einem Salat bestehen.
- Anschließend kommt Reis, Nudeln, Kartoffeln und
Gemüse dran. - Zum Schluss wird das Fleisch gegessen.
All diese einzelnen Speisen bilden im Magen Schichten und werden nach der Reihenfolge verdaut.
Ebenso wird von Abu Nu’ayn überliefert, dass Umar- möge Allah mit ihm zufrieden sein gesagt hat: „Vermeidet einen runden Bauch zu haben, denn es verdirbt den Körper, führt zur Krankheit und erschwert das Gebet (…) .“
O ihr, die ihr glaubt, esset von den guten Dingen, die Wir euch bereitet haben, und seid Allah
dankbar, wenn ihr Ihm allein dient. (2:172)
Vielleicht ist es nur die Reihenfolge gewesen, die uns seit Jahren Magendarmprobleme verursacht hat. Jeder von uns sollte das mal ausprobieren und seinem Körper etwas Gutes tun. Unser Körper ist ein anvertrautes Gut von Allah subhana wa ta’ala. Es wird ein Tag geben, wo wir es zurückgeben müssen. Lasst uns das anvertraute Gut behüten.
Unser Prophet Muhammad sallallahu alaihi wa sallam sagte: „Bittet Allah um Vergebung und um Gesundheit, denn nach dem Geschenk der Gewissheit gibt es nichts besseres als die Gesundheit.“ (Tirmidhi)
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