Es ist wieder soweit und der Ramadan ist vor der Tür. Alhamdulillah! Wie auch dieses Jahr ernähren sich viele von uns falsch. Zum Sahoor wird mager gegessen und zum Iftaar wird richtig rein gehauen. Wie sollte eigentlich unser Speiseplan im Ramadan aussehen?
Damit wir den ganzen Tag auf den Beinen stehen können, sollten wir zum Sahoor viele Nährstoffe und Vitamine zu uns nehmen. Das heißt kein Weissbrot, sondern vollwertiges Brot und dazu viel Obst, Gemüse und Nüsse. Nun zählen wir einige Speisen auf, die du in deinem Sahoor und Iftaarplan integrieren kannst.
Ernährungsfehler während der Ramadanzeit und die Alternativen
Getränke: das Vermeiden von zucker- und kohlensäurehaltigen Getränke.
Was tun? Trinke stattdessen Wasser oder Obstsäfte mit wenig Zucker.
WARUM? Diese Getränke enthalten Zucker und chemische Zusatzstoffe, die den Körper belasten. Der Zucker verlässt den Körper über Urin, und deshalb hast du schneller Durst.
Brot: das Vermeiden von Weizen (Weißbrot)
Was tun? Statt Weissbrot; ballaststoffreiche Vollkornprodukte bevorzugen.
WARUM? Weissbrot sättigt nur kurzzeitig und wird schnell verdaut. Durch Vollkornprodukte wird man länger gesättigt.
Fastfood und Süßigkeiten: das Vermeiden von all zu viel Schokolade, Gummibärchen, Pizza, Burger oder fetthaltige Lebensmittel.
Was tun? Gemüseproteine wie Bohnen, Kichererbsen etc. bevorzugen.
Tipp: Anstelle von Süßigkeiten, Datteln* oder Trockenfrüchte essen.
WARUM? Der Körper baut Fastfood Gerichte und Süßigkeiten sehr spät ab, das heißt der Metabolismus arbeitet auf Hochtouren. Das führt dazu, dass man sich den Tag über schlapp und müde fühlt. Bei Gemüseproteinen ist es nicht so.
Was zum Sahoor geeignet ist
Nussfrüchte: Cashewkerne, Pistazien, Haselnüsse, Mandelkerne oder Walnüsse.
WARUM? Nüsse stabilisieren den Zuckerwert und enthalten außerdem ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Eisen und vieles mehr.
Obst und Gemüse
WARUM? Sie geben dir einen Vitaminkick und halten dich durch ihre nützlichen Inhaltsstoffe auf den Beinen.
Superfood
WARUM? Es Versorgt den Körper mit nötigen Nährstoffen.
Fehler beim Iftaar
Eines der bekanntesten Fehler sind, dass wir einfach zu schnell oder zu viel essen. Außerdem trinken wir mit nüchternem Magen und werden schnell satt, ohne gegessen zu haben.
Die Reihenfolge
Zuerst sollten wir mit einer Dattel und danach mit Suppe beginnen, um unser Fasten zu brechen. Anschließend kann man in einem langsamen Tempo die restlichen Speisen verzehren. Falls man doch eine Süßspeise da hat, sollte dies nach einer gewissen Zeit genossen werden. Wenn man alles hintereinander isst, wird man träge. Bis zum Sahoor wird in langsamen Zeitabständen die nötige Flüssigkeit getrunken.
Was man zum Sahoor essen kann
Es ist Sunnah beim Sahoor zu essen. Der Prophet sallallahu alaihi wa sallam sagte: „Esst Sahoor, denn im Sahoor liegt Baraka (Segen).“
Und er Frieden und Segen Allahs seien auf ihm sagte ebenfalls: „Der Unterschied zwischen unserem Fasten und dem Fasten der Leute der Schrift ist das Einnehmen des Sahoor-Mahls.“
Der Prophet alaihissalaam pflegte also Sahoor zu essen und derjenige, der kein Sahoor isst, sündigt nicht, aber er verlässt eine Sunnah.
Nun zählen wir einige Lebensmittel auf,die ihr zum Sahoor verzehen könnt.
- Porridge
- Müsli mit Obst/Hülsenfrüchte
- ungezuckerter Tee
- ausreichend Wasser
- Dattel
- Kartoffel
- Eier
- Banane
- Apfel, Birne
- Zitrusfrüchte (Zitronenwasser)
- Nüsse
- Milchshake mit Beeren
- Avocado Brotaufstrich
- Karotte
- Obstsäfte
- Käse, Butter etc.
- Honig
- Bohnengericht
- Linsensuppe
- Oliven oder Kokosöl (ungesättigte Fettsäuren)
- Wassermelone
- Pfirsich
- Spinatsalat
- Vollkornbrot
- Tomate und Gurke
- Gerstengras
- Pollen
- Orangensaft
Der Prophet sallalahu alaihi wa sallam sagte:
“Wer das Fasten im Ramadan gläubig und nur für Allah vollzieht, dem werden seine vergangenen Sünden getilgt.” (Ahmad Ibn Hanbal)
“Wenn der Ramadan kommt, werden die Türen des Paradieses geöffnet, die Türen der Hölle verschlossen, die Satane gefesselt und jemand wird ausrufen: Komm, oh du, der Gutes erstrebt, und wende dich ab, oh du, der Böses erstrebt!“
(Abu Dawud, At-Tirmidhi, Ibn Majda, An-Nisa’i, Ahmad Ibn Hanbal)
Wir wünschen dir und deiner Familie einen restlichen gesegneten Ramadan. Möge Allah subhana wa taala euer Fasten annehmen, eure Taten reichlich belohnen und eure Sünden verzeihen. Amiin.
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